Sarah Bauer, geboren '95 in der Oberpfalz, zog der Duft…
Glögg
Wer Weihnachtsmarkt sagt, muss auch Glühwein sagen. Ohne ein alkoholisches Heißgetränk wäre ein Besuch auf einem Weihnachtsmarkt einfach undenkbar. Auch wenn ihr aktuell nur Zuhause in eurer Wohnung sitzt, spart euch die Heizkosten und wärmt euch mit der schwedischen Alternative zu Glühwein auf. Großer Pluspunkt: der Lockdown ist leicht angetrunken nicht mehr ganz so schlimm.

Zutaten:
- 1 Flasche Rotwein
- 80ml Rum
- 100g Zucker
- 1 Zimtstange
- 2 TL Kardamomkapseln
- 1 kleines Stück Ingwer
- 5 Nelken
- 100g Rosinen
- 30g Mandeln in Stiften
Zubereitung:
Die Kardamomkapseln mit einem Mörser (oder einem Nudelholz, Glas oder sonstigem schweren Küchengegenstand) grob zerstoßen. Ingwer schälen und in Stücke schneiden.
Jetzt Rotwein, Rum, Zucker, Kardamom, Ingwer, Nelken und ungefähr 60 Gramm der Rosinen in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen. Vorsicht: es soll sich nur der Zucker auflösen, der Glögg sollte also nicht kochen.
Ist der Zucker nach ca. 15 Minuten aufgelöst, nehmt ihr den Topf von der Hitze und lasst den Glögg über Nacht oder – alternativ – bis ihr das Warten nicht mehr aushaltet, ziehen.
Siebt die Gewürze heraus und gebt die restlichen Rosinen und Mandeln hinzu. Noch einmal aufwärmen und schon habt ihr das perfekte Getränk für kalte Tage.

Gebrannte Mandeln
Obwohl es gebrannte Mandeln auf jedem Volksfest das ganze Jahr lang gibt, schmecken sie in der Weihnachtszeit doch einfach am besten. Wenn ihr euch und anderen Naschkatzen in eurem Haushalt eine Freude machen wollt, ist dieses Rezept genau das richtige für euch.
Zutaten:
- 1 Packung ungeschälter Mandeln
- 200g Zucker
- ½ TL Lebkuchengewürz (Alternativ: Zimt und Kardamom)
- 100ml Wasser

Zubereitung:
In einem Topf auf hoher Stufe Zucker, Wasser und Lebkuchengewürz unter regelmäßigem Umrühren mischen und zum Kochen bringen.
Danach Mandeln zugeben und weiterkochen lassen bis der Zucker trocken ist. Wenn der Zucker wieder leicht schmilzt, sind die gebrannten Mandeln fertig.
Mandeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und auskühlen lassen. So verteilen, dass die Mandeln nicht zusammenkleben.

Flammkuchen
Bei einem klassischen Weihnachtsmarktbesuch folgt unweigerlich, durch Glühwein und Süßigkeiten verursacht, der obligatorische Zuckerschock. Auf einmal sieht die Schlange vor den Essens-Buden doch nicht mehr so unerträglich lang aus. Mit fremden Menschen quetscht man sich dann unangenehm nah aneinander (jetzt inzwischen undenkbar) an einen der wenigen Stehtische und genießt das erste pikante Essen seit Stunden. Ein absoluter Weihnachtsmarkt-Klassiker ist Flammkuchen und mit diesem Rezept müsst ihr auch in dieser sehr eingeschränkten Adventszeit nicht darauf verzichten.

Zutaten:
- 200g Mehl
- 1 TL Salz
- 1 EL Öl
- 100ml Wasser
- 200g Crème fraîche
- 1 Zwiebel
- 200g Hirtenkäse
- Rosmarin, Honig
Zubereitung:
Mehl, Salz, Öl und Wasser in einer Schüssel mischen. Den Teig kneten, bis eine Kugel entsteht. Bei Bedarf noch Mehl oder Wasser/Öl unterarbeiten. Dann den Teig mit einem mit Mehl bestäubten Nudelholz ausrollen. Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
In einer kleinen Schüssel die Crème fraîche salzen und pfeffern und dann auf dem Teig verteilen. Zwiebeln in dünne Ringe schneiden und Hirtenkäse in dünne Scheiben schneiden. Beides als Belag auf dem Teig verteilen und anschließend mit Rosmarin würzen.
Ca. 15–20 Minuten backen, bis die Ränder braun sind und der Käse geschmolzen ist. Vor dem Servieren mit einem Löffel leicht Honig über den Flammkuchen träufeln.

Sarah Bauer, geboren '95 in der Oberpfalz, zog der Duft nach Freiheit im Studium vor drei Jahren von Zuhause weg. Plan A-mberg scheiterte aufgrund mangelnder Möglichkeiten, also eben Plan B-amberg. Dass sie Anglistik studiert, hört man in Gesprächen bereits im zweiten Satz und wenn sie gerade nicht als Auge Saurons der Kapuzinerstraße tätig ist, verschüttet sie liebend gerne Tee. Ansonsten versorgt die (nicht) selbsternannte Trash-TV-Queen ihre Mitmenschen mit heißem Scheiß aus Fernsehen, Film und Literatur.