Dabei sein ist alles. Und Anna is(s)t alles. Anna ist…
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Türkisblaues Wasser, das sachte Muscheln an den Strand spült. Leichter Wind, der durch das Gras der umliegenden Hügel weht. Salziger Geruch und das Rufen eines Vogels. In der Idylle des East Capes auf Neuseeland leben seit jeher die Ngāti Porou. Dieser Stamm, auch Iwi genannt, gehört zu den Māori, den Ureinwohner*innen Neuseelands. Den Ngāti Porou wird die Erfindung des Spiels Mū Tōrere zugesprochen. Hierbei handelt es sich um ein Strategiespiel für zwei Personen.
Und das geht so:
- Jede Person bekommt vier Steine, jeweils in einer anderen Farbe (hier blau und gelb). Diese Steine werden auf die zugehörigen äußeren Felder des Achtecks gelegt. Alternativ lässt sich das Spiel natürlich auch mit anderen unterscheidbaren Dingen spielen, wie Muscheln oder Kronkorken…
- Eine Person beginnt und kann einen der beiden äußeren Steine auf den Punkt in der Mitte ziehen.
- Danach darf die andere Person einen Stein ziehen. Danach abwechselnd so weiter. Beim weiteren Spielen gilt die Regel, dass immer ein äußerer Stein der eigenen Farbe um ein Feld entlang der Linien (hier orange) umgelegt werden darf. Also nach links, nach rechts, in die Mitte, oder von dieser nach außen.
- So geht es immer abwechselnd hin und her. Ziel des Spieles ist es, dass die andere Person nicht mehr ziehen kann. Das erreicht ihr nur mit den Steinpositionen, wie es auf dem Bild dargestellt ist. Gelb hat gewonnen.
Fun Fact: Der Aufbau der Spielunterlage, also des „Bretts”, ist trotz der zeitlichen und örtlichen Unabhängigkeit sehr ähnlich zu Römischer Mühle. Die Regeln waren aber komplett anders.
Falls ihr das nächste Mal mit Freund*innen unterwegs seid und euch eine spontane Spiellust überkommt, seid ihr hiermit gut ausgerüstet. Einfach ein Achteck in den Sand oder ein Stück Papier malen, acht Gegenstände suchen und auf geht’s! Viel Spaß!
Dabei sein ist alles. Und Anna is(s)t alles. Anna ist wohl die einzige Autorin, die beim Ottfried kein Spezi trinkt. Kohlensäure ist ihr Endgegner. Das hält sie nicht davon ab, mit voller Fahrt dabei zu sein.