Meinung

‚Gi3F‘ (‚Gott ist drei Frauen‘) lässt eine feministische Erzählung vermuten. Stattdessen zeigt das Stück der mit dem Nestroy-Theaterpreis ausgezeichneten Autorin Miroslava Svolikova eine bekannte Geschichte: Der Mensch ist schlecht und die Götter teilnahmslos. Das ETA Hoffmann Theater hat bei der Uraufführung dennoch brilliert – mit grandioser Schauspielkunst, BDSM-Garderobe und einer ästhetischen Inszenierung.

Weite Jeans, Röcke, übergroße Hemden, Rüschenblusen, Anzüge, High Heels und vielleicht eine schicke Kurzhaarfrisur. Alle Menschen können mittlerweile tragen, worin sie sich wohlfühlen und mit ihrem Kleidungsstil die Grenzen zwischen dem, was vom Großteil der Gesellschaft leider immer noch mit männlich oder weiblich konnotiert wird, herunterbrechen und verschwinden lassen.