Sarah Bauer, geboren '95 in der Oberpfalz, zog der Duft…
Folgende Situation ist euch nicht fremd: Ihr steht mehrere Stunden in der Küche und statt Weihnachtsstimmung kommt eher Frust auf, weil sich Mürbteig doch nicht so leicht ausrollen lässt wie gedacht und wie zur Hölle hebt man eigentlich Kokosflocken unter? Da Plätzchenbacken alle Jahre wieder ein Hustle ist, stelle ich euch meine idiotensicheren Rezepte vor, bei denen ihr nicht frustriert vor verbrannten Plätzchen steht und euch fragt, warum ihr die letzten drei Stunden eures Lebens dafür geopfert habt.
Kokosmakronen
Zutaten:
200g Kokosraspeln
65g Quark
150g Zucker
4 Eiweiß
Bittermandelaroma
1 Packung Vanillezucker
Zubereitung:
Eiweiß und Eigelb trennen und in einer Schüssel Eiweiß mit einem Handmixer oder einem Schneebesen steif schlagen. Nach und nach Zucker und Vanillezucker zugeben und weiter schlagen, bis der Zucker gelöst ist.
Quark, ein paar Tropfen Bittermandelaroma und Kokosflocken unterheben (auch wenn es sich vielleicht schwer anhört, es ist letztendlich nur ein sanfteres Umrühren). Ofen auf 175°C Umluft vorheizen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit zwei Löffeln die Kokosmischung in regelmäßigen Abständen portionieren. Die Makronen müssen ungefähr 10–12 Minuten backen.
Gingerbread
Zutaten:
500g Mehl
1 TL Natron oder 2 TL Backpulver
200g Agavendicksaft
100g Zucker, 1 Packung Vanillezucker
125g Butter
½ TL Salz, 2 EL Wasser
1 Ei, 15g Lebkuchengewürz
Für die Dekoration: Weiße Zuckerschrift und Plätzchendekoration
Zubereitung:
Mehl mit Natron/Backpulver mischen und dann nach und nach die restlichen Zutaten zugeben. Zu einem Teig kneten und dann im Kühlschrank für eine Stunde kalt stellen. Dadurch lässt sich der Teig später besser ausrollen.
Wenn der Teig wieder etwas fester ist, den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig in kleinere Portionen teilen und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Sollte der Teig trotz Mehl am Nudelholz haften, rollt ihn zwischen zwei Frischhaltefolien aus. Mit einer Form in die gewünschte Form stechen und dann die Kekse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech für ca. 12 Minuten backen. Die Plätzchen sollten noch leicht weich sein, wenn ihr sie aus dem Ofen nehmt.
Zunächst das Gingerbread gut auskühlen lassen. Schnappt euch anschließend eure Mitbewohner*innen, geschmolzene Schokolade und sämtliche Zuckerdekor-Variationen und lasst eurer Fantasie freien Lauf.
Orangentaler
Zutaten:
125g Butter
80g Zucker
2 Eigelb
150g Haferflocken
Schale und Saft einer Orange/ Orangenaroma
100g Mehl
½ TL Backpulver
Kuvertüre für die Glasur
Zubereitung:
In einer Schüssel alle Zutaten gut vermischen. Den Teig dann für 30 Minuten ruhen lassen.
Währenddessen den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Den Teig dann in kleine Kügelchen formen und auf dem Blech leicht platt drücken. Die Plätzchen kommen dann für 10 – 15 Minuten in den Ofen und werden gebacken, bis sie leicht braun sind.
Vor dem Glasieren wieder gut auskühlen lassen. Kuvertüre dann in eine Schüssel geben und in einem Wasserbad schmelzen. Sind die Haferkekse dann bereit zum Weiterverarbeiten, mit einem Pinsel die Schokolade darauf streichen oder mit einer Gabel Fäden darüber ziehen.
Sarah Bauer, geboren '95 in der Oberpfalz, zog der Duft nach Freiheit im Studium vor drei Jahren von Zuhause weg. Plan A-mberg scheiterte aufgrund mangelnder Möglichkeiten, also eben Plan B-amberg. Dass sie Anglistik studiert, hört man in Gesprächen bereits im zweiten Satz und wenn sie gerade nicht als Auge Saurons der Kapuzinerstraße tätig ist, verschüttet sie liebend gerne Tee. Ansonsten versorgt die (nicht) selbsternannte Trash-TV-Queen ihre Mitmenschen mit heißem Scheiß aus Fernsehen, Film und Literatur.