Support Student Journalism!
Du liest gerade
Lies Mich: Der Alchimist

Lies Mich: Der Alchimist

Avatar-Foto
  • Sei bereit, für deinen Traum zu kämpfen! Vor geraumer Zeit wurde mir das Buch „Der Alchimist“ empfohlen, als eine Art Persönlichkeitsentwicklung. Da das gute Stück nur 10 Euro kostete und relativ dünn ist, habe ich gerne Geld und Zeit in diese Lektüre investiert.

Die Geschichte handelt vom Jüngling Santiago aus Andalusien, der seit seiner Kindheit die Welt bereisen möchte. Um diesem Traum nachzukommen, wird er Schafhirt, anstatt Priester, wie sein Vater für ihn vorgesehen hat. Nachdem er zweimal den selben Traum hat, in den er von einem Kind zu den Pyramiden in Ägypten geführt wird und einen Schatz findet, begibt er sich zu einer Traumdeuterin. Diese rät ihm, die Reise anzutreten, was er schließlich auch tut. Santiago begibt sich auf seine Reise durch Afrika. Direkt an seiner ersten Station wird ihm sein gesamtes Vermögen gestohlen, was ihn dazu zwingt, bei einem Kristallwarenhändler zu arbeiten. Dieser hat ebenfalls einen Traum, nämlich nach Mekka zu pilgern. Da er sich aber bereits an sein tristes und eintöniges Leben gewöhnt hat, ist dieser Traum das einzige, was ihn noch am Leben hält.

Santiago verbringt ein ganzes Jahr bei ihm, bis er genug Geld gespart hat, um seine Reise fortzusetzen. Als er in die Wüste gelangt, schließt er sich einer Karawane an und macht Bekanntschaft mit einem Engländer. Dieser erzählt ihm, dass er auf der Suche nach einem Alchimisten sei, der Legenden zufolge Blei zu Gold machen kann. Ebenfalls lernt Santiago in der Karawane einen Kameltreiber kennen, der bei einem Erdbeben sein gesamtes Hab und Gut verloren hat. Dieser lehrt ihn, dass sich kein Mensch vor dem Unbekannten fürchten soll, da jeder das erreichen kann, was er will. Während sie durch die Wüste reisen, bricht zwischen den Wüstenstämmen ein Krieg aus. Als die Karawane an einer Oase ankommt, müssen sie ihre Waffen abgeben, da diese ein neutraler Ort ist. Durch die ungewollte Unterbrechung seiner Reise beschließt Santiago, sich dem Engländer anzuschließen und den Alchimisten zu suchen. Hierbei lernt er Fatima kennen, die Liebe seines Lebens. Er möchte seine Reise abbrechen, um für immer bei ihr zu sein. Als er eines Abends einen Sperberkampf als Vorzeichen eines Angriffs auf die Oase deutet, benachrichtigt er die anderen. Diese bewaffnen sich, teilen Santiago jedoch mit, dass er mit dem Leben bezahlen werde, solle sich diese Vision nicht bewahrheiten. In diesem Moment erscheint ihm der Alchimist, der ihn dazu ermuntert, die Sprache der Welt zu suchen. Als die Oase am nächsten Tag wirklich angegriffen wird, wird Santiago belohnt. Ebenfalls ermutigt der Alchimist Santiago dazu, weiterhin seinem Traum zu folgen, um an sein Ziel zu gelangen. Als er auf seiner Weiterreise wieder angegriffen wird, muss er sich aus eigener Kraft in Wind verwandeln. Dies gelingt ihm durch das Eintauchen in die Sprache der Welt, woraufhin er freigelassen wird.

Schlussendlich gelangt er an ebenden Ort, den er die ganze Zeit über in seiner Vorstellung hatte. Als er dort zu graben beginnt, begegnen ihm zwei Räuber. Er erzählt ihnen, weshalb er gräbt, woraufhin diese in Gelächter ausbrechen. Einer der beiden meint zu ihm, dass er ebenfalls einen Traum hat. In diesem reist er nach Andalusien zu einer Kirche, wo die Hirten ihre Schafe hüten und es einen Feigenbaum neben der Sakristei gibt. Er werde diesem Traum aber sicherlich nicht folgen, da es ihm dumm erscheint. In diesem Moment wird Santiago klar, was mit der Aussage des Engländers gemeint war. Jeder ist der Alchimist über sein eigenes Leben und macht aus Blei – also dem eigenen Traum – Gold, also Wirklichkeit. Das Leben steht einem bei diesem Prozess immer helfend zur Seite. Erleuchtet von dieser Erkenntnis bricht Santiago seine Grabung ab und reist zurück nach Andalusien. Er findet an genau dem Ort und der Stelle einen Schatz, an dem er sich immer mit seinen Schafen aufhielt, und reist sofort weiter zu Fatima, um diese zu heiraten.

Die Quintessenz des Buchs ist, dass einem selbst das Leben immer zur Seite stehen wird, wenn man seine Träume verwirklichen will. Man braucht keine Angst vor dem Ungewissen haben, da sich das Glück immer seinen Weg zu uns suchen wird.

Obwohl das in meinen Augen keine neuen Erkenntnisse sind, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich war zwar weder ein Schafhirt noch befindet sich mein Traum am Fuße der Pyramiden in Ägypten (obwohl, wer weiß das schon), aber die Geschichte des Hirten Santiago, der alles aufgibt um seinem Traum zu folgen, hat mich berührt. In der heutigen Zeit folgen einfach zu wenige Menschen ihren Träumen, weil sie mit zu viel Risiko verbunden sind. Schaut man sich aber diejenigen an, die es geschafft haben und dadurch (in welcher Form auch immer) reich geworden sind, so ist das doch ein Ziel, das jeder von uns vor Augen haben sollte. Auch wenn der Weg dahin mit Sicherheit von Rückschlägen jeglicher Art gefüllt sein wird, so lohnt es sich doch, diesen Weg zu gehen, wenn am Ende das große Glück bzw. die Verwirklichung des großen Traums auf einen wartet. Und für den lohnt es sich doch zu kämpfen, oder?

Kommentare anzeigen (0)

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.