Christoph Barth, Jahrgang '96, ist eigentlich Torwart und Barkeeper und…
Nach dem diesjährigen Endspiel sind es erneut die Spieler der TSG Hasselhoffenheim, die den Pokal in den Händen halten. Und das kommt nicht von ungefähr: Bereits im siebten Jahr in Folge geht der Uni-Cup an die TSG, die sportlich weiterhin nach Ihresgleichen sucht. Das musste vergangenen Dienstag auch Finalgegner Mensch ist der United einsehen, das beim 1:3 gegen den Rekordpokalsieger nur das Nachsehen hatte. Den dritten Platz sicherte sich Catenaccio Bamberg — die Promillepanzer müssen sich mit dem vierten Rang zufriedengeben. Die Auszeichnung “Sieger der Herzen” ging in diesem Jahr an Glashoch Rangers, wie eine Online-Abstimmung ergab.
Der Uni-Cup hat in Bamberg eine lange Tradition. Erstmals 1983 ausgetragen, ist das Turnier inzwischen nicht mehr aus den Sommersemestern wegzudenken. Dennoch meldeten sich in diesem Jahr zu wenige Mannschaften an, um den vorgesehenen Spielplan zu füllen. “Diese negative Tendenz ist da. Viele Mannschaften haben sich aufgelöst”, sagt USI-Mitglied Lena Ruppert. Seit 2009 wird das Turnier von der Unabhängigen Studierendeninitiative (USI) organisiert und in enger Kooperation mit der Hausverwaltung geplant.
In diesem Sommer traten jeweils fünf, in einem Fall jedoch nur vier Teams in drei Gruppen gegeneinander an. Die ersten drei Mannschaften qualifizierten sich für die K.O.-Phase des Turniers. Schieds- und Linienrichter stellten die teilnehmenden Teams selbst. Aus finanziellen Gründen wurden externe Unparteiische erst ab den Viertelfinalpartien eingesetzt. Von schweren Verletzungen wurden die Spieler in diesem Jahr verschont — auf die Erste Hilfe Fähigkeiten, die in jeder Mannschaft nachgewiesen werden müssen, konnte also verzichtet werden.
Während der Uni-Cup für Studierende unterschiedlichster Fachbereiche ein unterhaltsamer Zeitvertreib ist, sieht einer ganz genau hin: Otto J. Band, Leiter der Bamberger Uni-Auswahl. Band hat seine Auswahl in den vergangenen Jahren schon auf zahlreiche internationale Turniere geführt. Erst Anfang des Jahres flog er mit seiner Mannschaft für vier Wochen nach Buenos Aires und Montevideo, wo neben Fußball auch noch Besuche an Partneruniversitäten, dem Goethe-Institut und Deutschen Schulen anstanden. Otto Band ist im Akademischen Auslandsamt für die ausländischen Studierenden und deren Unterbringung zuständig, war von 1990 bis 2013 Vorsitzender des Personalrats und trainiert seit 2001 die Uni-Fußballmannschaft. Für 2019 plant er bereits die nächste Reise. Diesmal nach Ost-Europa.
Christoph Barth, Jahrgang '96, ist eigentlich Torwart und Barkeeper und hat sich im Sommersemester 2018 zum Ottfried verlaufen, wo er dann erfolgreich Anzeigenkunden ein Stück freien Platz im Heft andrehte. Seitdem ist er zum Rotweintrinker mutiert und schreibt alle Texte betrunken, weshalb die Hälfte der Redaktion seine Anspielungen nicht versteht. Geschätzt wird er dafür für seine guten Spotify-Playlists und sein ruhiges Gemüt, wenn es mal stressig wird.