Laura Weinmann, `99 im Schwabenländle geboren, versucht seit 2018, die…
Tumblr, Pinterest und Instagram sind voll von ihnen: Plant Moms (oder na klar auch alle anderen Parents), aka die Leute, die ihr Fensterbrett vor lauter Blumentöpfen nicht mehr erkennen können. Eine Sukkulente da, ein Kaktus dort und da oben noch eine Hängepflanze. Das ist bei dir nicht so sein, weil vor vier Jahren dein Ikea-Kaktus von dir gegangen ist? Nicht mehr lange! Denn Pflanzen machen gute Luft und gute Laune und vor allem ist für jede*n was dabei!
Für Gieß-Geizhälse
Wasser sparen und das um jeden Preis. Auch dafür gibt’s die perfekte Zimmerpflanze, denn die Wüste lebt! Der Geldbaum ist genügsam und braucht nur dann Wasser, wenn seine Erde im Topf schon wieder komplett abgetrocknet ist. Seine Blätter sehen aus wie Münzen, daher der deutsche Name. Im Englischen kennt man ihn auch als Friendship oder Lucky tree, also verspricht er in jeder Hinsicht vor allem eines: Glück!
Für Dschungel-Jungfern
Das Fensterblatt (auf Instagram meistens mit seinem lateinischen Namen Monstera deliciosa bekannt) ist vor allem zwei Dinge: ästhetisch ansprechend und unglaublich pflegeleicht. Die Pflanze braucht keinen sonnigen, nur einen hellen Platz, ab und an ein bisschen Wasser und verzeiht ansonsten fast jeden Fehler. Klar ist, die Monstera ist die klassische Insta-Pflanze und das zurecht.
Für Erfolgssüchtige
Höher, schöner, größer und das jeden Tag? Dann greif zum Glückstaler (pilea peperomioides). Wer nett zu seiner Pflanze ist, sieht bei kaum einer so schnelle Erfolge wie beim Glückstaler und kann ihm quasi beim Wachsen zuschauen. Außerdem lässt sie sich sehr einfach vermehren und sieht mit seinen tellerförmigen Blättern sehr charmant aus.
Für Ästhetik-Beauftragte
Pin stripe plant heißt die Goeppertia ornata auf Englisch und wenn sie eines ist, dann adrett. Mit ihren rosa Streifen und den roten Blätterunterseiten gibt es wenige Zimmerpflanzen, die so hübsch aussehen zu Lichterketten, Vintage-Prints und weißen Ikea-Regalen. Einmal die Woche gießen muss man sie, doch bei dem Anblick lässt sich das nur schwer vergessen.
Für Minimalismus-Aficionados
Große Blätter und wilder Wuchs sind nicht dein Ding? Echeverien sind eigene, kleine Deko-Elemente, die in nichts übertreiben. Sie brauchen nicht viel Wasser, wenig Pflege und arten Wachstum-technisch nicht aus. Ab und zu muss man sie abstauben, doch wer freie Oberflächen schätzt, sollte daran gewöhnt sein.
Für Ab-Hänger
Makramee war in der Schule nervig, heute hängt es an der Wand und von der Decke. Und es gibt kaum eine schönere Art, es als Blumenampel nach Hause zu holen, als sie dann mit einer Efeutute zu füllen. Die Efeutute braucht nicht mal direktes Sonnenlicht, wenig Wasser und einfach nur Platz, um sich selbst auszuleben. So wie wir alle eben.
Für Killer-Queens
Alles braun, vertrocknet und tot? Da hilft nur noch einer: der gute alte Kaktus. Und noch einer. Und noch einer. Und dann eventuell mal eine Kunstpflanze. Einfach zur Sicherheit.
Laura Weinmann, `99 im Schwabenländle geboren, versucht seit 2018, die Kehrwoche auch in Franken zu etablieren. Laut ihrer Mutter hat sie eine „Schwertgosch“, also die Extremform einer großen Klappe, und was sonst könnte man damit anstellen, als sie beim Ottfried einzubringen? Nebenbei studiert sie auch noch Germanistik, Geschichte und Politik, arbeitet dabei aber eigentlich nur darauf hin, ihr geistiges Alter von 76 auch körperlich zu erreichen.