Laura Weinmann, `99 im Schwabenländle geboren, versucht seit 2018, die…
Maximilian (Jahrgang '91) hat als Literaturwissenschaftsstudent das Angebot des Rezensöhnchens…
Anna Siemer (Jahrgang '98) schrieb schon mit acht Jahren ihren…
Das selbsternannte Uptown-Girl – sie kommt aus der oberen Hälfte…
Elisabeth Offial, Jahrgang '97, hat nach einem kurzen Umweg über…
Nina, Jahrgang ’98, war schon immer extrem neugierig und hat…
Livia Hofmann verlor ihre Liebe zu Kaffee in Amerika. Seitdem…
Mid-Century-Girl Maike Schulte, Jahrgang ’95, doch gerade in der Blüte…
Max und das Weimarer Land
Klares Hochdeutsch? Bitte gerne, aber nicht hier! In ganz Thüringen wird ursprünglich Mundart gesprochen. Und nein, Thüringisch ist nicht dasselbe wie Sächsisch, auch wenn zugegebenermaßen in bestimmten Gebieten starke Ähnlichkeiten vorhanden sind.
Allerdings gibt es nicht den einen Thüringer Dialekt, sondern es existiert ein Schmelztiegel von verschiedenen Dialekten. Laut der Arbeitsstelle „Thüringisches Wörterbuch“ von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena gibt es in Thüringen über 9 verschiedene Mundarten, die sich voneinander unterscheiden. So kommt es, dass der Dialekt in Südthüringen dem Fränkischen ähnelt und mit dem Ilmthüringischen gar nichts zu tun hat. Zu dem letzten Dialektgebiet zählt das Weimarer Land, aus dem der Autor dieses Textes stammt.
Die folgenden Wörter und Sätze versetzen den Autor entweder in seine Kindheit und Jugend zurück oder erzeugen Scham und Freude. Manche Ausrufe leugnet der Schreiber entschieden, überhaupt einmal selbst ausgesprochen zu haben.
Elisabeth und Hoferisch
Wer denkt, Hof liege ja doch in Franken, ist geographisch richtig. Doch sprachlich gesehen ist da nochmal ein ganz großer Unterschied, wie euch Elisabeth beweist.
Laura und das Schwobaländle
“Gottes schönste Gabe ist der Schwabe”, das dürfte ja allgemein bekannt sein. Und während der Ländle-Dialekt nicht immer so wahrgenommen wird, wissen Kenner*innen eins ganz gewiss: Schwäbisch isch sexy. Denn mit ein bissle ‑le und ganz vielen SCHs wird doch die Welt ein ganzes Schdückle schöner.
Lena und Eichstätterisch
Landkreis Eichstätt. In der Mitte des Freistaats Bayern, in Oberbayern, gelegen, grenzt der Landkreis an die Regierungsbezirke Mittelfranken, Niederbayern, Schwaben und Oberpfalz. Wie wir sprechen? Das wissen wir selbst nicht so genau, Eichstätterisch halt. In der Mitte Bayerns spricht man laut Sprachwissenschaftlern ein eigentümliches Gemisch aus Oberbairisch, Fränkisch und Schwäbisch. Bei lustig wird bei uns das „st“ zu einem langem „sch“. Und nur echte Franken rollen das r so sexy wie wir. Während Berliner mich schon für eine Österreicherin hielten, Schulkameraden mich als Fränkin bezeichneten (böse Beleidigung in Oberbayern), wurde ich in Bamberg gefragt, ob ich aus der Oberpfalz komme. Wenn ich in Bamberg dann doch mal jemanden aus meiner Ecke treffe, klingt das für mich nur nach ganz viel Zuhause. Genau wie diese Wörter:
Sophie und der Süden Brandenburgs
Brandenburg — das ist das große Bundesland rund um Berlin. Und es kann mehr als DDR und saure Gurken! Zum Beispiel ziemlich coolen Dialekt:
Livia und die schönsten Seiten des Fränkischen
Franken danken — das tut Livia auf ihre Art, indem Sie den fränkischen Dialekt huldigt. Die schönsten und lustigsten Wörter aus der fränkischen Heimat:
Anna und Plattdeutsch
Aller guten Dinge sind drei: So sieht das auch Anna, die uns die Top drei der schönsten Worte aus dem hohen Norden beibringt!
Maike und das Sauerland
“Wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen” — aber ganz viel Sauerland! Und Maikes Herz schlägt dafür, daher hier das Best-Of aus dem tiefen Westen Deutschlands.
Nina und die Schönheit des Wortes “fei”
Zu guter Letzt, weil es so schön war, danken wir nochmal Franken. Und das macht Nina mit dem Wörtchen “fei”, das ein ganz besonderes Lob verdient hat.
Laura Weinmann, `99 im Schwabenländle geboren, versucht seit 2018, die Kehrwoche auch in Franken zu etablieren. Laut ihrer Mutter hat sie eine „Schwertgosch“, also die Extremform einer großen Klappe, und was sonst könnte man damit anstellen, als sie beim Ottfried einzubringen? Nebenbei studiert sie auch noch Germanistik, Geschichte und Politik, arbeitet dabei aber eigentlich nur darauf hin, ihr geistiges Alter von 76 auch körperlich zu erreichen.
Maximilian (Jahrgang '91) hat als Literaturwissenschaftsstudent das Angebot des Rezensöhnchens ausgeschlagen und stattdessen als Spätstarter beim Ottfried angefangen. Hier glänzte er als Orga-Vorstand vor allem durch die Organisation von Partys und hat sich dadurch in der Redaktion Beliebtheit erschlichen.
Anna Siemer (Jahrgang '98) schrieb schon mit acht Jahren ihren ersten Artikel über das Fußballturnier ihres Bruders und verblüffte die Lokalredakteur*innen in ihrer norddeutschen Heimatstadt. Mittlerweile hat sich ihr Themenschwerpunkt geändert und sie versucht nun mithilfe ihres Politikstudiums einen Überblick über das deutsche Politikgeschehen zu bekommen.
Das selbsternannte Uptown-Girl – sie kommt aus der oberen Hälfte ihres Kaffs – Lena Weber, Jahrgang '94, zog nach drei wilden Jahren an der einzigen katholischen Universität Deutschlands auf in die Welt… Das Spritgeld reichte nur bis Bamberg. Doch selbst in Oberfranken lernt die Bayerin by nature einen neuen Kulturkreis kennen und versucht sich vorbildlich zu integrieren – Seidla-trinkend und Bratwurstbrötla-essend.
Elisabeth Offial, Jahrgang '97, hat nach einem kurzen Umweg über die Naturwissenschaften ihre Liebe und Leidenschaft für den Journalismus gefunden. Wenn es nach ihr ginge, wären alle großen Medienhäuser in Oberfranken stationiert, damit sie ihre heiß geliebte Heimat niemals für ihre Karriere verlassen muss.
Nina, Jahrgang ’98, war schon immer extrem neugierig und hat ihre Freunde und Familie damit in den Wahnsinn getrieben. Warum sich so eine Eigenschaft nicht zunutze machen? Also entschied sie sich für den Journalismus. Mit ihrem KoWi-Studium ist sie jetzt eine von vielen, die „irgendwas mit Medien“ machen. Wenn sie nicht gerade über „links-grün-versiffte“ Themen schreibt, kümmert sie sich im Anzeigenvorstand darum, dass die neue Ausgabe und diverse Feiern finanziert werden können.
Livia Hofmann verlor ihre Liebe zu Kaffee in Amerika. Seitdem trinkt sie nur noch Kräutertee aus riesiger Tassen ohne Zucker. Nach stressigen OF-Schreibphasen trinkt sie auch mal einen Entspannungstee, aber was anderes kommt ihr nicht in den Beutel.
Mid-Century-Girl Maike Schulte, Jahrgang ’95, doch gerade in der Blüte ihrer Jugend stehend, verließ 2018 das Sauerland für Oberfranken und trinkt sich seitdem nicht nur Süddeutschland schön. Ganz im Gegensatz zu ihrem Lieblingsland, der Schweiz, ist sie selten neutral, was kombiniert mit ihrem Jagdschein dazu führt, dass so ziemlich jeder Schuss bei ihr sitzt, womit sie jetzt die Observierungs-Abteilung des Ottfried bereichert. Also nehmt euch in Acht und versteckt eure Ehemänner, denn dem geSCHULTEn Blick dieser riesigen blauen Augen entgeht nichts und niemand!