Schon seit längerem planten wir, unser Printmedium um ein Online-Angebot zu erweitern. Da die Domäne „www.unimog.de“ jedoch bereits durch besagtes DaimlerChrysler-Produkt belegt war, kamen wir um eine förmliche Anfrage bei der Unimog-Zentrale in Gaggenau nicht herum. Dort wurde uns aber unmißverständlich klargemacht, daß wir weder einen ähnlichen Domänen-Namen nutzen könnten, noch daß der Name „Unimog“ in irgendeiner Weise auf unserer Website auftauchen dürfe. In einer Rücksprache mit einem Anwalt riet dieser davon ab, den Konzern herauszufordern, da unter Umständen hohe Anwalts- und Gerichtskosten auf uns zukommen könnten. Das wollten wir uns wirklich nicht zumuten. Vom Publicity-Effekt einer Schlagzeile der Art: „DaimlerChrysler zerschmettert Studentenzeitung vor Gericht“ hätten wir letztlich wohl auch nicht viel gehabt. Die Frage, die wir uns stellen mußten, lag auf der Hand: online mit Namensänderung oder alles beim alten lassen? Nach langem Hin und Her in der Redaktion, hitzigen Debatten unter den Herausgebern, vergeblichem Hoffen auf Aus-, Umwege oder sonst irgendeine Lösung, fiel dann irgendwann die Entscheidung. Wie sie ausgefallen ist, könnt Ihr unschwer auf dieser Seite erkennen. Und wenn schon mal was entschieden werden muß, dann macht man das auch richtig! So werden sich unsere Leser neben einem neuen Namen auch an ein neues Layout gewöhnen müssen.
Na, wie findet Ihr’s?
(kos/sms)
[Aus Ausgabe 19, 1999]