Nina, Jahrgang ’98, war schon immer extrem neugierig und hat…
Neun Monate ist es inzwischen her, dass sich die 16-jährige Greta Thunberg mit ihren langen geflochtenen Zöpfen und einem Schild mit den Worten „Skolstrejk för klimatet“ das erste Mal vor das schwedische Parlament setzte. Mittlerweile ist daraus eine riesige Bewegung geworden, die jeden Freitag weltweit tausende von Schülern auf die Straße zieht – Fridays for Future. Diese Welle, gemeinsam die Welt zu retten, schwappte schnell auch nach Bamberg. Vom Bahnhofsplatz laufen die Aktivisten bei den Freitags-Demos mit ihren Schildern über die Lange Straße bis hin zum Rathausplatz. Neben den Schülern demonstrieren hier seit Anfang an auch Lehrer, Eltern und Studenten mit.
Unterstützung der Fridays for Future-Gruppe
An der Uni Bamberg gründete sich jetzt die Bewegung Students for Future, die es bereits in 20 weiteren Städten gibt. Bei dem Gründungstreffen erklärten Kubra und Mac, zwei der Initiatoren, worum es ihnen gehe. „Wir wollen vor allem die Fridays for Future Bewegung unterstützen und zum Beispiel bei den Demos einen Studi-Block von der Uni losschicken, um noch präsenter zu sein“, so Kubra. Sie fordern gemeinsam mit der FFF den Kohleausstieg bis 2030 und bis 2035 zu hundert Prozent auf erneuerbare Energien umzusatteln. Als Studenten wollen sie sich aber vor allem auf Veränderungen in der Uni konzentrieren. Als Beispiele nannten die Initiatoren die Energieversorgung und Verbrauchsmaterialien an der Uni, eine mögliche Umweltbeauftragte oder die Idee das Thema Klimaschutz in das Studium Generale zu integrieren, um das ganze Thema für Studierende zugänglicher zu machen.
Viele Ideen für Uni und Studentenwerk
Die Studierenden schrieben ihre zahlreichen Ideen auf großen Papierbögen und tauschten sich aus, wie man diese am besten umsetzen könnte. Schnell zeigte sich, wie hoch die Motivation ist, aktiv etwas gegen den Klimawandel zu tun. Beim Thema Mobilität sind die Aktivisten beispielsweise für ein übergreifendes Semesterticket bis Nürnberg und die Förderung von Fahrradstraßen. Das Studentenwerk Würzburg sollte ihrer Ansicht nach vermehrt auf regionale Produkte zugreifen und das Fleischangebot in den Mensen reduzieren. An der Uni selbst müsse die Mülltrennung verbessert werden und Ecosia könne als Standard-Suchmaschine eingestellt werden. „Vor drei Jahren habe ich schon den Antrag eingereicht Ecosia statt Google zu verwenden, bisher ist leider nichts passiert“, erzählt Mac.
In Arbeitskreisen wollen die Studierenden nun die Thematik an der Uni Bamberg angehen und damit nachhaltig die Umwelt unterstützen. Jeden ersten Donnerstag im Monat wird sich die Gruppe treffen, um die Fortschritte und wichtige Veranstaltungen zu besprechen. Ein geeigneter Ort für die Treffen muss erst noch gefunden werden, weshalb man sich bei Interesse vorher bei Facebook informieren sollte.
Nina, Jahrgang ’98, war schon immer extrem neugierig und hat ihre Freunde und Familie damit in den Wahnsinn getrieben. Warum sich so eine Eigenschaft nicht zunutze machen? Also entschied sie sich für den Journalismus. Mit ihrem KoWi-Studium ist sie jetzt eine von vielen, die „irgendwas mit Medien“ machen. Wenn sie nicht gerade über „links-grün-versiffte“ Themen schreibt, kümmert sie sich im Anzeigenvorstand darum, dass die neue Ausgabe und diverse Feiern finanziert werden können.