
Das Berlin City Girl schwebt jetzt durch Bamberg. Mit ihren…
Über die Aktion
Die Aktion „Bäume für Bamberg“ wurde von den Grünen initiiert und wird mit begleitenden Aktionen (zum Beispiel Infoständen) bis in den Sommer reichen. Für das Pflanzen der Bäume hat die Stadtverwaltung ein Unternehmen beauftragt. Wie viele Bäume gepflanzt werden, ist abhängig von den finanziellen Haushaltsmitteln, die die Stadt zu Verfügung stellt. 100 Bäume wären laut Kurz schon ein großer Erfolg.
Ottfried: Welche Rolle spielt die Aktion „Bäume für Bamberg“ für die Stadt?
Stefan Kurz: Zunächst einmal bringen Bäume mehr Grün ins Stadtbild. Vor allem jetzt im Sommer und generell bei der zunehmenden Temperatur, bieten Bäume Schattenplätze. Nicht nur, wenn man sich mal bei einem Spaziergang im Sommer unter einen Baum stellen möchte, sondern auch für gewisse Gebäude sind Bäume als Schattenspender von Bedeutsamkeit. Es gibt viele Gebäude in Bamberg, die aufgrund ihres Alters gar nicht oder wenn nur sehr kostspielig energetisch saniert werden könnten und vor solchen Häusern Bäume zu pflanzen, würde im Sommer eine starke Hitzebelastung vermeiden.
Ebenfalls von Relevanz ist natürlich, dass Bäume die Co² Bilanz senken, da sie beim Wachstum Kohlenstoff-Dioxid binden. Da wir in Bamberg auch eine starke Verkehrsbelastung haben, wäre es sehr wichtig, diese Möglichkeit zu nutzen, um die Umwelt so weit wie möglich zu schonen. Unter anderem bieten mehr Bäume eine Möglichkeit für eine bessere Versickerung von Wasser, da ihre Wurzeln enorme Mengen an Wasser speichern können. Vor allem nach den Unwetterkatastrophen, müssen wir diesen Aspekt mit einkalkulieren.
Warum wird die Bevölkerung dazu aufgerufen, Standorte anzugeben, an denen Bäume für Bamberg gepflanzt werden könnten?
Wir ziehen vor allem Verbände und die Bevölkerung mit ein, um auch die Zufriedenheit der Anwohner zu gewährleisten. Wir wollen nicht das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger beinträchtigen, indem Bäume an Orte gepflanzt werden, an denen sich Anwohner dadurch eingeschränkt fühlen könnten. In der Vergangenheit bestand zum Beispiel oft die Problematik, dass Anwohner die Sorge hatten, dass ihre Parkplätze durch die Baumpflanzungen bedroht werden könnten.
Wäre es nicht möglich, Bäume und Parkplätze zu kombinieren?
Möglich wäre dies, allerdings befinden wir uns dann direkt in ganz anderen finanziellen Dimensionen. Es wäre schon ein guter Start, dass das Verhältnis von Bäumen und Parkplätzen anfängt, sich auszugleichen. Es gibt leider immer noch Straßen in Bamberg, wo fast kein einziger Baum steht.
Was muss bei den Standorten beachtet werden, an denen neue Bäume gepflanzt werden?
Es sollten keine Leitungen unterlegt sein. Bei Telefonleitungen wäre es noch möglich diese umzulegen, es gibt jedoch auch Leitungen, bei denen es nicht möglich ist, sie kostengünstig umzulegen. Ebenfalls muss die Grünfläche der Stadt Bamberg gehören. Bevor ein Baum gepflanzt wird, organisieren wir jedoch so oder so eine Bodenuntersuchung.
Für besonders viele Standortvorschläge wurde von den Grünen eine Prämie angekündigt, wie wird diese aussehen?
Sobald die Aktion beendet ist, werden die Grünen nochmals in Diskussion treten, da es auch darauf ankommt, wie erfolgreich die Aktion sein wird.
Wo denkt ihr, wäre ein Baum passend? Schickt eure Standortideen an baum@gruenes-bamberg.de

Das Berlin City Girl schwebt jetzt durch Bamberg. Mit ihren verträumten Texten hat sie den Weg zum Ottfried gefunden.