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Filmreview: Margos Spuren
Dunkel Hell

Filmreview: Margos Spuren

  • Am Montag, 02. Mai 2016 läuft bei Usi zeigt Movie die Verfilmung des Buches von John Green. Die Rede ist von „Margos Spuren“ (Originaltitel: “Paper Towns”).

Nach „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ gibt es nun auch hierzu eine Verfilmung mit nicht unbekannten Schauspielern: Die weibliche Protagonistin Margo Roth Spiegelman wird von Cara Delevingne verkörpert, ihr Nachbar Quentin Jacobsen von Nat Wolff, welchen der wahre John Green-Fan bereits aus der Verfilmung von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ in der Rolle des Isaac kennen dürfte.

Margo und Quentin „Q“ sind Freunde seit Kindheitstagen, doch je älter sie werden, desto mehr entfernen sie sich voneinander. Während sich alle auf die Abschlussprüfungen und den Abschlussball der High School vorbereiten, hat Quentin, der ein Medizinstudium anstrebt, weiterhin tiefe Gefühle für die taffe Margo, welche ihn jedoch ignoriert. Eines Nachts steht sie plötzlich in seinem Zimmer und fordert ihn auf, sie mit seinem Auto bei ihrem Rachefeldzug zu unterstützen. Sie möchte ihrem Ex-Freund heimzahlen, dass er sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Quentin legt bald seine Angst und Zweifel an ihrem Vorhaben ab und zieht mit Margo los. In dieser Nacht erlebt er mit ihr sein bisher größtes Abenteuer.

Am nächsten Morgen ist Margo spurlos verschwunden. Mit der Unterstützung seiner Freunde findet er Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. Die Spur führt sie auf einen spontanen Roadtrip von Orlando die Ostküste entlang nach Agloe, Ny, eine Papierstadt, also eine erfundene Stadt, die vom Herausgeber einer Weltkarte zum Schutz vor Urheberrechtsverletzungen eingezeichnet wurde.

„wIr BrINgEn bLiTZ unD doNnerR uNd KeinEN nIesELRegeN”

– Motto des Rachefeldzuges von Margo Roth Spiegelman, Verfechterin der spontanen Groß- und Kleinschreibung, da alles andere den anderen Buchstaben gegenüber unfair sei.

Die Handlung des Filmes stellt die Beziehung der beiden kontroversen Charaktere in den Vordergrund. Cara Delevigns markantes Aussehen passt perfekt zu ihrer Rolle und visualisiert Margos Persönlichkeit. Zudem werden viele poetisch klingende Sätze im typischen John Green Stil aus dem Buch übernommen, was emotionale Momente hervorbringt. Die Musik passt sehr gut zu dem Roadtrip-Feeling des Films, wobei manche Szenen etwas übertrieben wirken. Ebenso sind die philosophischen Gedanken der fünf Jugendlichen über die Zeit nach ihrem High School-Abschluss zeitweilig langatmig.

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