Kehlmann

Lies Mich: Tyll

Stolz steht Daniel Kehlmanns Roman TYLL in meinem Bücherregal – der neonorange Schriftzug leuchtet frech über dem Einheitsgrau des restlichen Umschlags. Hier bricht jemand Regeln der Kunst: vermischt hippe Neonschrift mit historischem Gemälde, versetzt die schrille, schräge Figur des Till Eulenspiegel in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges um 1620. „Ein Geniestreich“, schwärmen die Kritiker im Chor. Ich stimme mit ein.