Bücher

Man sucht online die passende Literatur für die Hausarbeit oder will digital etwas im Lehrbuch nachlesen und stellt fest, dass der Zugriff auf die Werke verwehrt wird. Das ist ärgerlich. Warum es für die Bibliotheken aber oft nicht einfach ist, Texte digital zugänglich zu machen und welche Möglichkeiten es gibt, den Studierenden doch zu helfen, erklärt uns der leitende Bibliotheksdirektor Dr. Fabian Franke im Interview.

„Die Zukunft kommt nicht, sie wird von uns gemacht!” Unter dieser Einsicht steht Richard David Prechts Bestseller „Jäger, Hirten, Kritiker: Eine Utopie für die digitale Gesellschaft”. Precht ist ein zeitgenössischer Philosoph, der mit seiner Gesellschaftskritik auch Nicht-Philosophen erreicht. In seinem neuesten Werk hebt er den Blick über Alltägliches und schaut in die Sterne. Was er sieht, bewegt sich zwischen Verheißung und Bedrohung, Utopie und Dystopie.

Die Wörter „düsteres Geheimnis“ bilden ziemlich häufig den Abschluss von Klappentexten reißerischer Trivialliteratur. Doch Hanya Yanagiharas Buch „Ein wenig Leben“ ist beides nicht, weder reißerisch noch Trivialliteratur. Und das Geheimnis, das Jude in die Gruppe seiner Freunde mitbringt, ist düsterer als alles, was sich der Leser hätte vorstellen können, bevor er dieses Buch zu lesen beginnt.

Stolz steht Daniel Kehlmanns Roman TYLL in meinem Bücherregal – der neonorange Schriftzug leuchtet frech über dem Einheitsgrau des restlichen Umschlags. Hier bricht jemand Regeln der Kunst: vermischt hippe Neonschrift mit historischem Gemälde, versetzt die schrille, schräge Figur des Till Eulenspiegel in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges um 1620. „Ein Geniestreich“, schwärmen die Kritiker im Chor. Ich stimme mit ein.

Nora Bossong ist eine der profiliertesten deutschen Schriftstellerinnen ihrer Generation – und das längst nicht nur, weil sie die Hauptfigur im jüngst Bachmann-Preis-gekrönten Text Nora Gomringers ist. Im August erscheint ihr vierter Roman, „36,9°“. Ein Gespräch über den Menschen, seine Politik und seine Literatur.