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Best of Filme

Best of Filme

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  • Nur noch 16 Tage bis zum 01.Januar 2025. Doch bevor wir mit ganz vielen Vorsätzen ins neue Jahr starten, kommen erst einmal die Tage zwischen den Jahren. Passend für entspannte Filmeabende stellen euch hier ein paar Redaktionsmitglieder ihre liebsten Filme aus dem letzten Jahr vor.
Filme

Poor Things

Als vierfacher Oscar-Gewinner galt Poor Things auf der letzten Preisverleihung als stärkster Konkurrent von Oppenheimer. Die Geschichte erzählt von Bella Baxter, die durch unorthodoxe Methoden wieder zum Leben erweckt worden ist.
Doch Bella verhält sich nun wie ein Kleinkind in einem erwachsenen Körper. Die Bevormundung ihres Schöpfers stört sie – und so brennt sie mit einem zwielichtigen Anwalt durch, mit dem sie sich auf eine Reise über die Kontinente begibt.
Befreit von gesellschaftlichen Vorurteilen und Werten, die sie in ihrem neuen Leben nie kennengelernt hat, entdeckt Bella die Welt und ihre Identität auf ganz eigene Weise.

Fabian Englmann

The Beekeeper

Ex-Agent Adam Clay lebt in einer idyllischen, ländlichen Gegend und hat sich ganz der Imkerei gewidmet. Doch als seine ältere Nachbarin Opfer einer Telefonabzocke wird und sich das Leben nimmt, hängt er die Bienenzucht an den Nagel und beschließt, sich auf einen gnadenlosen Rachefeldzug zu begeben. Dieser nimmt jedoch schnell gigantische Ausmaße an. Beekeeper ist wohl keiner der besten Filme aller Zeiten, jedoch ein solider Action-Garant mit Jason Statham in seiner Paraderolle.

Benedikt Seckler

Gloria!

Wir schreiben das Jahr 1800. Eine Gruppe Musikerinnen erfindet in einer kleinen Stadt nahe Venedig die Popmusik – und das, obwohl von ihnen klassische Kirchenmusik erwartet wird. Es geht um Freundschaft und Intrigen, um Aussichtslosigkeit und Hoffnung. “Gloria!” erzählt die Geschichte vieler vergessener Komponistinnen, die revolutionäre Ideen hatten und zum Schweigen gezwungen wurden. Für Musikliebende, Feminist*innen und Freund*innen historischer Filme ist das gefühlvolle Werk der italienischen Regisseurin Margherita Vicario eine absolute Empfehlung.

Lara Zlotos

Challengers: Rivalen

Es war in einer lauen Sommernacht, als ich Challengers ansah und ein Gefühl verspürte, welches ich fast nicht mehr wiedererkannt habe. Die Elektrizität, die ich verspürte, hätte ausgereicht, um eine ganze Stadt zu versorgen. Der Film begleitet die Tennisspieler:innen Tashi Duncan, Art Donaldson und Patrick Zweig und ihre komplizierten Beziehungen – zum Sport und zueinander. Aufreibende Dialoge, warme Farben, schwitzige Tennisszenen: alles an diesem Film ist geprägt von einer Spannung, die erotisch anmutet.

“Alles ist Tennis, außer Tennis, denn Tennis ist Sex.”

Emma Hasse

Amsel im Brombeerstrauch

Im Frühjahr 2024 schmücken die Plakate von “Amsel im Brombeerstrauch” die Wände deutscher Indie-Kinos. Protagonistin dieser einfühlsamen Verfilmung des feministischen Romans “Amsel, Amsel, Brombeerstrauch” ist die 48-jährige Etero aus einer abgelegenen Provinz in Georgien. Von ihren konservativen Mitbürger*innen als einsam und stur abgestempelt, versucht sie, entgegen patriarchaler Normen, ihr Glück zu finden. Radikal ehrliche Bilder dokumentieren ihre Reise hin zur sexuellen Emanzipation und sprechen dabei mehr als tausend Worte. Der Plottwist schmeckt köstlich – wie Brombeerkompott.

Luzie Ditterich

Perfect Days

„Perfect Days“ ist ein leiser Film und dabei doch so laut. Wim Wenders deutsch-japanischer Spielfilm, 2023 erschienen, aber 2024 für einen Oscar nominiert und im Bamberger “Lichtspiel” gezeigt, begleitet den Alltag eines Toilettenreinigers in Tokio. Die Schönheit liegt hier in den kleinen Momenten, den unerwarteten Begegnungen, geteilten Blicken, schlichten Routinen und Autofahrten voller Musik. Wer gerne kunstvolle, poetische und lang nachwirkende Filme sieht, sollte sich „Perfect Days“ nicht entgehen lassen.

Sophie Nolte

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